Der Zugang zu wissenschaftlicher Literatur ist oft kostenpflichtig – eine Hürde für Forschende ohne institutionelle Anbindung. Open Access verspricht freien Zugang zu Wissen, doch die Umsetzung bleibt herausfordernd. Ein Modell, das ohne Abonnement- oder Publikationsgebühren auskommt, ist der Diamond Open Access.
Ein Beispiel hierfür ist die Zeitschrift Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung (BmE), die seit 2017 erscheint. Prof. Dr. Anja Becker aus dem Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften der Universität Bremen, Mitherausgeberin der BmE, betont den kollaborativen Charakter dieses Modells: Wissenschaftler:innen übernehmen die Qualitätssicherung und redaktionelle Arbeit, während Universitätsbibliotheken technische Unterstützung bieten. Die Kontrolle über Inhalte bleibt so bei den Forschenden, doch die Finanzierung bleibt eine zentrale Herausforderung.
Diamond Open Access setzt auf das Engagement der akademischen Community. Es ermöglicht nicht nur freien Wissenstransfer, sondern stärkt auch den wissenschaftlichen Austausch über Sprach- und Disziplingrenzen hinweg. Damit dieses Modell langfristig funktioniert, braucht es nachhaltige Förderstrukturen – und die aktive Mitgestaltung aller Beteiligten.
Ausführliches Interview: Publizieren im Wandel: Open Access als Modell der Zukunft
Auch wir bieten eine Vielfalt an Fördermöglichkeiten und Informationen rund um das Thema Open Access.
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