Podiumsdiskussion zu literarischen Fälschungen am 7.12. in unserer Zentrale

24
NOV
2023

Das Geheimnis um eine Kriminalnovelle von Umberto Eco - von literarischen Fälschungen, Raubdrucken und Büchern, die es gar nicht gibt

Zusammen mit unserem Freundeskreis laden wir herzlich zur Podiumsdiskussion mit dem Literaturwissenschaftler Dr. Niels Penke ein:
                              17:00 bis 18:30 Uhr, Raumänderung: R 1220 Ebene 1 der SuUB
Ende Februar dieses Jahres löste Dr. Niels Penke, Literaturwissenschaftler an der Universität Siegen, über einen Post in den sozialen Medien eine kleine Sensation aus. Er berichtete, dass die 1983 publizierte und vermeintlich von Umberto Eco verfasste Kriminalnovelle "Carmen Nova"
höchstwahrscheinlich nicht von Eco geschrieben wurde. Genausowenig war Roland Barthes der Verfasser des Nachworts. Den im Impressum genannten Übersetzer gibt es nicht, und der Verlag hat nie existiert: Eine literarische Fälschung auf 63 Seiten?! Aber das Werk ist real. In Bibliotheken ist es weltweit nur in zwei Exemplaren überliefert: in der SuUB Bremen und in der Stadtbibliothek Schaffhausen in der Schweiz. Die SuUB hat unmittelbar reagiert, den Titel kurzerhand unter Verschluss genommen, um ihn vor Diebstahl zu schützen und das kleine Büchlein für die Öffentlichkeit digitalisiert
Die Detektivgeschichte um die literarische Fälschung wurde von der überregionalen Presse (FAZ, FR, NZZ, Welt) aufgegriffen. Niels Penke hat das Thema in Vorträgen und Interviews behandelt.

An der Podiumsdiskussion, moderiert von Maria Elisabeth Müller (Direktorin der SuUB), beteiligen sich auch:  

  • Prof. Dr. Axel Dunker (Germanist, Univ. Bremen), der sich u.a. mit literarischen Fälschungen beschäftigt.
  • Dr. Jürgen Babendreier (Bibliothekar im Ruhestand, SuUB Bremen), der als Fachreferent den Raubdruck 1983 für die SuUB erwarb.
  • Guenter G. Rodewald (Literaturagent, Blogger und 1978 - 1985 Mitbetreiber einer linken Kollektiv-Buchhandlung in Bremen), der über seine Erfahrung als Raubdrucker Auskunft gibt.
  • Hatice Ince  (Radio Bremen), die als Social Media Expertin Penkes Entdeckung über Twitter (jetzt X) wahrgenommen hat und die Detektivgeschichte mit Hintergrundinfos kommentierte.

Kommentare

Noch kein Kommentar vorhanden.
Kommentar schreiben

Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden, dass die von mir angegebenen Daten elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung und Beantwortung meiner Anfrage benutzt. Mit dem Absenden des Kontaktformulars erkläre ich mich mit der Verarbeitung einverstanden.
Kontakt

Zentrale

Zentrale
Tel: (0421) 218 59500
suub@suub.uni-bremen.de
Öffnungszeiten
Zentrale
Bibliothekstraße 9
28359 Bremen

Geänderte Öffnungszeiten:

Mo, 23.12. - Mi, 1.1. geschlossen
ab Do, 2.1. geöffnet
Mo - Fr 8 - 22 Uhr
Sa 10 - 20 Uhr
So 10 - 18 Uhr (als Lernraum, keine Services)
Folgen Sie der SuUB im sozialen Netz!
Download Flyer: Open Access Publizieren in Bremen