Zur Zeit sind bei uns wieder alle Arbeitstische schon früh morgens belegt.
Zum Teil sitzt dort aber niemand - die Tische sind mit Büchern und Schreibutensilien "reserviert" bis dann irgendwann wirklich jemand am Tisch sitzt und arbeitet.
Wir wissen, dass das Problem eigentlich durch die zu geringe Anzahl von Arbeitsplätzen verursacht wird. Ohne eine Flächenerweiterung, die im Moment nicht absehbar ist, können wir leider keine Abhilfe schaffen.
Dieses Problem haben fast alle deutschen Unibibliotheken. Einige haben Parkscheiben / Pausenscheiben eingeführt, um das Blockieren von Arbeitsplätzen zu verhindern.
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,735138-2,00.html
Wir überlegen jetzt, ob wir die Scheiben zum Wintersemester ebenfalls anbieten sollen.
Die Regelung könnte dann ungefähr so aussehen:
Wir beschaffen die Parkscheiben. Jeder Nutzer, der sich vom Tisch entfernt, muss auf der Parkscheibe die Uhrzeit einstellen, zu der er den Platz verlässt. Wer länger als 60 Minuten nicht zurückkehrt muss damit rechnen, dass sein Platz von einer anderen Nutzerin belegt wird.
Die Mitarbeiterinnen der Bibliothek werden sich nicht einmischen. Wir können abgeräumte Schreibutensilien, Bücher, Aktenordner usw. weder beaufsichtigen noch zwischenlagern. Wir schlichten keine Konflikte, die aus dem Abräumen von Tischen resultieren.
Die Diskussion im Hause läuft bereits. Wir würden uns aber über Ihre Kommentare ebenfalls freuen.
Schließlich wäre es für die "Mallorca-Urlauber" ein leichtes, den Tischnachbar zu bitten, die Parkuhr doch bitte beizeiten eine Stunde weiter zu stellen.
Andererseits: Wenns in anderen Bibliotheken hilft - warum nicht? Und eine Stunde ist sehr fair - das reicht auch, um mal einen Happen essen zu gehen.
wie wäre es, wenn der Nutzer aufschreibt wann er ca. wieder da sein wird. In der Zeit liegen die Sachen dann etwas abgerückt und der Platz kann in der Zeit (wenns dem vorbeikommenden Nutzer zeitlich reicht) genutzt werden.
Das Ganze muss nur super transparent sein und sollte auf freiwilliger Basis genutzt werden. Regeln sollte es da nicht geben; auch wenn wir in Deutschland sind.