[Führungen und Ausstellungen] [Vortragsbeiträge der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen]
Der Erfolg der großen kommerziellen Internetanbieter zeigt, dass die Akzeptanz von Webdienstleistungen nicht nur von der Qualität sondern auch von der Präsentation der eigenen Dienste abhängt. Die Berücksichtigung von Erkenntnissen aus Usability Studien - klare einfache Strukturen und die Beschränkung auf das Wesentliche - machen Webangebote für Nutzer attraktiver.
Nicht nur in der SuUB Bremen steigt der Altersdurchschnitt des Personals und größere Gruppen älterer Mitarbeiter scheiden gleichzeitig aus dem Berufsleben aus. Viele Bibliotheken sind gefordert, das Wissen älterer Mitarbeiter rechtzeitig wahrzunehmen. Dafür werden im Rahmen der Personalentwicklung vorrangig Methoden und Techniken des Wissensmanagements eingesetzt, ohne jedoch die Einstellungen von jüngeren gegenüber älteren Mitarbeitern und umgekehrt zu beachten.
Wissenschaftliche Bibliotheken verändern sich. Der sinkende Neuzugang im Bereich der Printmedien, schrumpfende Personalbudgets und vor allem sich verändernde Erwartungen der Nutzer an den Lernort Bibliothek beeinflussen auch die (Um)bauplanungen der Bibliotheken. Die SuUB Bremen erweitert vom Herbst 2013 bis zum Herbst 2014 die Eingangsebene der Zentrale.
Wissenschaftliche Bibliotheken geben heute einen substantiellen Teil ihres Etats für elektronische Medien aus. Die lokalen Erwerbungssysteme, die für gedruckte Medien entwickelt wurden, bieten meist nur eine lückenhafte Unterstützung für die Bearbeitung und Verwaltung von E-Books und E-Journals, so dass sich die meisten Bibliotheken mit Notlösungen wie Tabellenkalkulation, PDF-Dateien und E-Mail-Ordnern behelfen.
Ein Vorwurf an die Studiengänge nach dem Bologna-Prozess ist, dass die Studierenden zur Unselbständigkeit erzogen werden. Feste Veranstaltungsstrukturen, Auswendiglernen vorgegebener Inhalte und Arbeit nach vorgegebener Literatur erschweren ein selbstverantwortliches, aktives Lernen. Erst langsam schaffen Studiengänge wieder Platz für Methodenkurse zu Arbeits- und Lerntechniken. Jetzt werden Bibliotheken wieder über ihre Funktion als Informationsstandort hinaus als eigenständige Lernorte und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Lernpartner für Studierende erkannt und gefordert.
In der Wissenschaft besteht zunehmend der Bedarf Forschungsdaten auch über die begrenzte Dauer von Projekten hinaus, verfügbar zu machen. Die Forschungsdaten müssen erschlossen, dauerhaft archiviert und für die Forschung weiter verwendbar sein, so dass eine nachhaltige Nutzung (z.B. Sekundäranalysen) gewährleistet ist.
E-Books, E-Journals und elektronische Informationen sind jederzeit online verfügbar. Auch Kommunikation erfolgt zunehmend elektronisch per Mail, Twitter, Facebook. Sind im Zeitalter von Google und Amazon die Auskunftsplätze in Bibliotheken eigentlich noch zeitgemäß oder eher ein personalintensiver Luxus, der angesichts schrumpfender Budgets keine Zukunft mehr hat?
Seit Mai 2013 fördert die DFG Pilotprojekte zur Digitalisierung historischer Zeitungen in vier Bibliotheken Deutschlands, u.a. der SuUB Bremen. Das Pilotprojekt der SuUB Bremen hat sich zum Ziel gesetzt, die kompletten deutschsprachigen Zeitungen des 17. Jahrhunderts zu digitalisieren, die in keiner anderen Bibliothek so vollständig vorhanden sind.
Social Media gehört mittlerweile (fast) zum Alltag der Bibliotheken - allerdings scheint sich der Einsatz von Facebook, Twitter und Co. vor allem für öffentliche Bibliotheken als geeignetes Betätigungsfeld zu erweisen. Wissenschaftliche Bibliotheken sind derzeit nur vereinzelt im sozialen Netz zu finden. Die SuUB Bremen ist seit einiger Zeit bei Twitter und Faceboook aktiv.
"Das Schuljahr in einem Monat" - Ein neues Konzept für den praxisbegleitenden Unterricht: bunt und mit didaktisch aufeinander aufbauenden Materialien.
War das Vermitteln von Regelwerkskenntnissen in der Ausbildung in der Vergangenheit eher eine leidige und trockene Pflichtübung wird es mit dieser spielerischen Methode interaktiv und spannend.
Als unstrittig gilt, wie wichtig die Fortbildung der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist. Doch gibt es Probleme passende Angebote zu finden. Die Inhalte der Fortbildungszentren sind oft nicht die, die gerade gebraucht werden. Die Bereitschaft, sich für eine Veranstaltung in die Fortbildungszentren aufzumachen ist nicht immer gegeben. Die SuUB Bremen setzt bei der Fortbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit vielen Jahren zusätzlich bewusst auf interne Angebote.
Alle größeren Bibliotheken führen derzeit Katalogsysteme mit völlig neuen Eigenschaften ein. Mit einer ganz neuen Recherchephilosophie und einem wesentlich erweiterten Suchraum erfordern solche Discovery-Kataloge eine radikale Kehrtwendung bibliothekarischer Denkweisen und Geschäftsgänge. Angesichts der Komplexität der technischen Anforderungen bei der Einführung der Systeme werden diese wichtigen Aspekte zunächst jedoch häufig unterschätzt.
Hochschulbibliotheken orientieren sich mit ihren Schulungsangeboten häufig primär am Curriculum der Studiengänge und den Strukturen der Fakultäten und Fachbereiche. Während diese Angebote inzwischen sehr gut ausgebaut wurden, werden Kooperationen mit zentralen Einrichtungen der Universität und der (Fach-)Hochschulen, wie z.B. mit der Studierwerkstatt oder der Koordinierungsstelle für Weiterbildung seltener gesucht.
Die Zeitschrift Die Grenzboten (1841-1922) wurde an der SuUB Bremen im Rahmen eines von der DFG geförderten Projektes digitalisiert und für die wissenschaftliche Nutzung bereitgestellt. Im Rahmen eines Fortsetzungsprojektes soll die Textgenauigkeit signifikant verbessert werden. Die Ergebnisse dienen unmittelbar der wissenschaftlichen Forschung bezüglich des Textkorpus.
Seit Einführung der neuen Discovery Kataloge stehen unseren Nutzern zusätzlich Millionen von Dokumenten direkt neben dem lokalen Buchbestand zur Verfügung. Kunden der neuen Katalogsysteme müssen in die Lage versetzt werden, die für sie relevanten Titel einfach und sicher zu finden. Die Qualität von Empfehlungsfunktionen und besonders der Relevanz-Ranking-Methoden sind daher für den Erfolg eines Discoverysystems besonders wichtig.