Der Lehrer Carl Dantz (1884-1967) wurde über Bremen hinaus bekannt, weil er für die Kinder, die er jeden Tag in der Schule erlebte, kindgerechte Bücher schreiben wollte. Sein Ziel war es, den Kindern der Hafenarbeiterfamilien Lektüre anzubieten, die deren Alltag in „modernen Schelmengeschichten“ widerspiegelt und ihnen so Lust zum Lesen macht. Unter den Nationalsozialisten konnte er zwar weiter als Lehrer arbeiten, seine Kinderbücher wurden jedoch verboten.
Die Kooperation zur Ausstellung entstand, als Dozentinnen der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe im Rahmen einer Publikation über Carl Dantz nach seinen Spuren in Bremen suchten. Die Ausstellung zeigt seine reformpädagogischen Ideen in einem neuen Kontext. Bestände aus seinem Nachlass in der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen mit Manuskripten und Gedichten aus seiner Hand, dazu den Kinderbüchern in Originalauflage, führten zu dieser Kooperation zwischen der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe, dem Schulmuseum Bremen und der Staats- und Universitätsbibliothek.
Die Ausstellung wird im Foyer der Staats- und Universitätsbibliothek auf dem Unicampus vom 17. August bis zum 8.Oktober 2017 präsentiert.
Eintritt frei.
Wir laden herzlich zur Eröffnung am 17.8.2017 um 18 Uhr in die SuUB ein!
Begrüßung: Claudia Bodem, Stellvertretende Direktorin der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
Einführung: Frauke Hellwig, Leiterin des Schulmuseum Bremen
Vortrag: „Den Sprachlosen eine Stimme geben – zum 50. Todestag von Carl Dantz“, Dr. Heidi Hahn, Dr. Brigitte Übel, PH Karlsruhe
Im Anschluss lädt der Freundeskreis der SuUB Bremen zu einem Umtrunk ein!
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