Open Access finanzieren

Wer seine Forschungsergebnisse in einer Open-Access-Zeitschrift publizieren möchte, steht häufig vor einem Problem: Wer bezahlt die Publikationsgebühren (Article Processing Charges/APC)?

Open Access finanzieren: Checkliste

Wenn Sie Angehörige*r der Universität Bremen oder einer bremischen Hochschule sind, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, diese Kosten zu finanzieren.

Prüfen Sie mit den folgenden Schritten, welche für Sie in Frage kommen und beantragen Sie eine Förderung durch die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen über folgendes Formular.

Online-Anfrage auf Förderung einer Open-Access-Publikation

A. Artikel in Open-Access-Zeitschriften


1. Bei welchem Verlag erscheint Ihre Zeitschrift?

Mit vielen Verlagen hat die SuUB Rahmenverträge über die Übernahme von Open-Access-Kosten abgeschlossen und bezahlt anfallende Publikationsgebühren in einem zentralen und standardisierten Verfahren. Solche Rahmenverträge bestehen mit Springer, Elsevier und Wiley (DEAL) sowie bei Cambridge University Press und Sage.

2. Geht Ihr Artikel aus einem drittmittelgeförderten Forschungsprojekt hervor?

Die Kosten für Open-Access-Publikationen werden von vielen Fördergebern übernommen und sollten daher bereits bei der Budgetplanung für den Förderantrag berücksichtigt werden. Erkundigen Sie sich am besten direkt bei den Fördergebern nach den jeweiligen Optionen.

3. Ist Ihr Artikel über den Open-Access-Publikationsfonds der SuUB förderfähig?

Der Open-Access-Publikationsfonds der SuUB stellt Mittel bereit, um Kosten für die Publikation von Artikeln in Gold Open Access-Zeitschriften zu erstatten oder deren Bezahlung von vornherein zu übernehmen.
Der Publikationsfonds übernimmt Ihre APC-Rechnungen komplett - allerdings nur, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Prüfen Sie unsere Förderkriterien.

Wenn die Finanzierung Ihres Publikationsvorhabens nicht durch diese drei Optionen abgedeckt ist, können Sie diese Alternativen in Erwägung ziehen:

  • Kommt vielleicht eine andere (förderfähige) Zeitschrift für Sie in Betracht?
  • Kommt eine Zweitveröffentlichung im Open Access (Green OA) in Frage?
  • Bitte berücksichtigen Sie auch, dass es sehr viele Gold Open Access-Zeitschriften gibt, die von den Autor*innen keine Publikationsgebühren verlangen (manchmal auch als „Diamond OA“ bezeichnet). Die SuUB beteiligt sich im Rahmen einer Fördermitgliedschaft auch an der Finanzierung von Publikationsinfrastrukturen, die sich dem diamantenen Weg verschrieben haben (z. B. Open Library of Humanities). Sie können im DOAJ sowohl nach Gold-OA-Zeitschriften recherchieren, die APCs erheben, als auch nach solchen, die das nicht tun.

Wir unterstützen Sie auch bei diesen Fragen gerne. Schreiben Sie uns an publizieren@suub.uni-bremen.de

B. Monografien und Beiträge in Sammelwerken

In vielen Fächern sind Monografien und Beiträge in Sammelwerken die bevorzugte Form der wissenschaftlichen Kommunikation. Wir unterstützen auch in diesem Bereich Open Access, indem wir die Gold Open Access -Publikationskosten für Monografien und Sammelbände anteilig übernehmen. Bitte kontaktieren Sie uns für weitere Informationen via publizieren@suub.uni-bremen.de


Förderkriterien

Damit Ihre Open-Access-Publikationskosten vom Publikationsfonds übernommen werden können, müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein.

  • Der/die verantwortliche Corresponding Author ist Mitglied der Universität Bremen, der Hochschule Bremen, der Hochschule Bremerhaven oder der Hochschule für Künste. Die Affiliation zu einer dieser Institutionen muss im Artikel angegeben sein.
  • Es handelt sich um eine genuine Open-Access-Zeitschrift, in der alle Beiträge vollständig und unmittelbar mit Erscheinen unter einer Creative-Commons-Lizenz frei zugänglich sind (sogenannter Gold Open Access).
    Kosten für die optionale Open-Access-Stellung von Artikeln in sogenannten hybriden Zeitschriften können nicht übernommen werden. (Im hybriden Modell ist die Zeitschrift weiterhin subskriptionspflichtig und nur einzelne Artikel können optional gegen Zahlung einer Gebühr in den Open Access überführt werden.)
  • Die Zeitschrift muss ein im jeweiligen Fach anerkanntes Qualitätssicherungsverfahren anwenden – das gilt z.B. für alle Zeitschriften, die im Directory of Open Access Journals (DOAJ) gelistet sind. 
  • Eine Kostenübernahme für in sogenannten Predatory Journals veröffentlichte Artikel ist nicht möglich.
  • Zusatzkosten für schnelle Begutachtung, Überlänge, Editorial Services oder ähnliches werden nicht übernommen.

Wir empfehlen Ihnen dringend, uns bereits vor dem Einreichen eines Papers in einer Zeitschrift über unser Formular eine Förderanfrage zu senden. Wir können dann klären, ob die Veröffentlichung förderfähig ist und eine verbindliche Rückmeldung geben. Im Fall einer zugesicherten Kostenübernahme können Sie den Verlag bitten, uns die Rechung direkt zukommen zu lassen, ansonsten können Sie Ihre Rechnung einfach an publizieren@suub.uni-bremen.de weiterleiten.

Achtung! Predatory Publishers

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Kontakt

Zentrale

Beratung zum Publizieren
Tel: (0421) 218 59441
publizieren@suub.uni-bremen.de
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